Samstag, 9. März 2013

Schwere Vorwürfe: Wiki-Watch Co-Initiator wirft Markus Grill Medienmanipulation vor. Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock, Teil 2 erscheint in Kürze bei CAM Media.Watch.

Am 03.09.2012 habe ich den langjährigen Journalisten Prof. Dr. Wolfgang Stock (FAZ, Focus, Berliner Zeitung, geschäftsführender Redakteur der Welt am Sonntag) zu den schwer rufschädigenden Verdächtigungen und Behauptungen befragt (1), die Markus Grill 2011 über ihn im Magazin DER SPIEGEL und bei SPIEGEL ONLINE verbreitet hat. Siehe hierzu auch: „Markus Grill über Wiki-Watch und Wolfgang Stock: Eine phantastische Geschichte, die einem Faktencheck leider nicht standhält“. Damals kündigte ich einen Teil 2 dieses Interviews an, um Prof. Stock nach seiner Meinung zum „Cui bono“ und den möglichen Motiven von Markus Grill zu befragen. Dieses zweite Gespräch erscheint nun in wenigen Tagen bei CAM Media.Watch. Es ist brisant. Die folgenden schon vorab veröffentlichten Zitate gelten nur im Kontext des vollständigen Interviews. [weiter ...]
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Abbildung: Vorab veröffentlichtes Zitat aus einem Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock, welches in wenigen Tagen im Blog CAM Media.Watch erscheint. Link folgt ...

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Nachtrag vom 08.04.2013. Siehe auch:
Faktencheck: Markus Grills Behauptungen über Wolfgang Stock und Wiki-Watch auf dem Prüfstand. (Teil 2)
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Peter Sawicki (IQWiG)
Prof. Stock über die Art, wie Markus Grill den früheren IQWiG-Leiter Peter Sawicki in Stern- und SPIEGEL-Berichten darstellte:
„Ich bin mir nicht sicher, ob Adjektive wie „tendenziös“, „unausgewogen“ oder „einseitig“ die Art der Darstellung noch korrekt beschreiben. Auf mich wirken diese Beiträge eher so, als ob Markus Grill sich als „Spin-Doctor“ und Kampagnenschmied von Herrn Sawicki verstanden hat.“

Sie hierzu auch: Schwarzweißmalerei und der Vorwurf des Günstlingsjournalismus, dokumentiert am Beispiel Peter Sawicki.


Insulin glargin, ©Lantus
Prof. Stock über den SPIEGEL-Beitrag „Dünger für Krebszellen“:
„Spätestens im Herbst 2009 hätte der SPIEGEL gemäß Ziffer 3 des Pressekodex, dem sich der SPIEGEL unterworfen hat, dann über die schwerwiegende und grundlegende EMA-Kritik hinsichtlich der fehlenden Aussagekraft der Studien berichten müssen. Denn im Pressekodex heißt es: ‚Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, insbesondere personenbezogener Art, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich von sich aus in angemessener Weise richtig zu stellen.‘ “

Siehe hierzu auch: „Lantus“, IQWiG und (kein) Krebs
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Wiki-Watch und ©Lantus
Prof. Stock über Markus Grills Wiki-Watch-Berichterstattung:
„Richtig spannend wird die ganze Geschichte, wenn man berücksichtigt, was Markus Grill im Sommer 2011 beim Verfassen seiner Wiki-Watch und mich betreffenden Artikel hätte wissen müssen. Zwischen der SPIEGEL-Berichterstattung über die IQWiG-Studie im Jahr 2009 und jener über Wiki-Watch und meine Person im Jahr 2011 liegen zwei lange Jahre. In dieser Zeit hat sich in Hinblick auf Lantus und den angeblichen Krebsverdacht vieles getan, was meine Kritik an der einseitigen Darstellungsweise von Markus Grill und Veronika Hackenbroch nachträglich stützt und von Markus Grill 2011 – so mein Eindruck – dezent, manipulativ und eigennützig unter den Tisch gekehrt wurde.“
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SPIEGEL und ©Lantus
Prof. Stock über den SPIEGEL-Beitrag „Dünger für Krebszellen“:
„Nachdem der SPIEGEL 2009 über den Krebsverdacht berichtet hat, müsste er dieses Thema gemäß Pressekodex weiter beobachten und bei neuen Erkenntnissen – dazu zähle ich die auch von der „Ärzte Zeitung“ angesprochenen neuen Studien – darüber berichten. Hat der SPIEGEL jedoch plakativ gesprochen „Leichen im Keller“, so könnte das Interesse an einer weiteren Verfolgung des Themas stark nachlassen, wenn sich die Redaktion dadurch in ein schlechtes Licht stellt. Wer dokumentiert schon gerne, dass er eine Quelle – im Falle Peter Sawicki und Markus Grill vielleicht sogar einen Freund – zu wenig hinterfragt hat?“
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Wiki-Watch und Prof. Wolfgang Stock
Prof. Stock über eine Pressemitteilung der Europa-Universität Viadrina (2), wonach die „von diversen Medien gegenüber der Arbeitsstelle Wiki-Watch an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) und ihren Mitarbeitern Wolfgang Stock, Maximilian Kall und Johannes Weberling erhobenen Vorwürfe nachweislich falsch“ sind:
„Hätte Herr Grill eine korrekte Berichterstattung abgeliefert, so müsste das eine Steilvorlage für ihn sein, um nochmals nachzufassen und diese Behauptung der Europa-Universität als „unwahr“ zu entlarven. Macht er das nicht, so könnte das darin liegen, dass seine Verdächtigungen kein ausreichendes Fundament hatten und er rufschädigende Behauptungen einer anonymen Quelle zu unkritisch übernommen hat. In diesem Fall wäre es professionell und anständig, SPIEGEL-Leser über den wahren Sachverhalt aufzuklären anstatt zu hoffen, dass über die Sache Gras wächst.“
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Journalismus à la Markus Grill
Prof. Stock über Markus Grills „journalistische Methoden:
„Damit wir uns nicht missverstehen. Ich werfe Markus Grill nicht vor, fehlerhaft berichtet zu haben. Fehler sind menschlich und lassen sich korrigieren. Mein Anliegen ist viel schwerwiegender: Ich sehe deutliche Indizien dafür, das Markus Grill politische Kampagnen organisiert und private Rachefeldzüge durchführt. Und zwar nicht nur in Hinblick auf die Themen Lantus, Wiki-Watch und meine Person.“
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Das vollständige Interview mit Prof. Stock finden Sie über diesen Link hier ...
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Wichtiger Hinweis:
Alle auf dieser Webseite vorab veröffentlichten Zitate gelten ausschließlich im Kontext des vollständigen Interviews mit Prof. Dr. Wolfgang Stock, welches in Kürze im Blog CAM Media.Watch veröffentlicht wird.
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Quellen:
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(1) Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Stock. Über Wiki-Watch, Markus Grill und gewagte Verdachtsberichterstattung, CAM Media.Watch, 03.09.2012
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(2) „Wiki-Watch organisiert sich neu“, Medieninformation Nr. 129-2011, Prof. Dr. Wolff Heintschel von Heinegg, Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), 07.09.2011
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