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Samstag, 7. Dezember 2013

IQWiG in Erklärungsnot: Insulin Glargin bzw. Lantus®, eine verschollene Webseite und vier ganz einfache Erklärungen:

Eine nicht unwichtige Patienteninformation des Kölner IQWiG zur Sicherheit des Insulinanalogons Glargin (Lantus®) verschwindet plötzlich ohne Angabe von Gründen, ohne die bisher übliche Dokumentation und unter klarer Verletzung der Transparenz-Pflicht des HON-Codes. Die Presseabteilung des IQWiG lässt eine schriftliche Anfrage zu diesem Vorgang unbeantwortet. Anders als zunächst für möglich gehalten, taucht auch kein ganz banaler Grund (z. B. ein technischer Fehler) als plausible Erklärung auf. Dr. Anna-Sabine Ernst, beim IQWiG für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, will den ungewöhnlichen Vorgang allem Anschein nach nicht kommentieren. Dabei könnte eine geschickt formulierte Replik jetzt helfen, den Druck aus der unliebsamen Angelegenheit zu nehmen. Vier (nicht ganz ernst gemeinte) Erklärungsansätze:
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Abbildung: Vier Fragen an Dr. Anna-Sabine Ernst zum Verbleib einer IQWiG-Webseite zur Sicherheit des langwirksamen Insulinanalogons Glargin (Handelsnahme: Lantus®). Das Kölner Institut lässt sie unbeantwortet.

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Mittwoch, 4. Dezember 2013

IQWiG: Schluss mit der Geheimniskrämerei. Vier Fragen an Dr. Anna-Sabine Ernst vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen #Lantus #Insulin Glargin

Eine Patienteninformation des IQWiG zur Sicherheit des Insulinanalogns Glargin (Handelsname: Lantus) verschwindet plötzlich, ohne Angabe von Gründen und ohne die bisher übliche Dokumentation. Die Presseabteilung des IQWiG lässt eine schriftliche Anfrage zu diesem Vorgang unbeantwortet. Warum? Der mögliche Grund: Die auf Gesundheitsinformation.de im Zeitraum 15.12.2009 bis 08.09.2013 online verfügbare Webseite mit der Überschrift „Diabetes mellitus: Was sagen Studien zur Sicherheit des langwirksamen Insulinanalogons Glargin (Lantus)?“ enthält zwar korrekte und aktuelle Informationen. Möglicherweise wurde jedoch erst jetzt entdeckt, dass diese Webseite sowohl das IQWiG als auch das Magazin DER SPIEGEL schwer belastet. Dokumentation: Vier Fragen an das IQWiG als Scribd-Download und PDF-Download (mit „klickbaren“ Links).
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Abbildung: Im AOK-Magazin „Gesundheit und Gesellschaft“ (G+G) forderte Dr. Anna-Sabine Ernst noch vollmundig: „Schluss mit der Geheimniskrämerei“ (Link zu ihrem G+G-Artikel ...). Geht es allerdings um unliebsame Forschungsergebnisse von AOK/WIdO und IQWiG, so scheint Frau Dr. Ernst volle Transparenz selbst nicht zu praktizieren. Kein Wunder, die IQWiG-Informationen sind brisant - für das IQWiG selbst.

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Vier Fragen zu einem IQWiG-Geheimnis:
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Sicherheit des langwirksamen Insulinanalogons Glargin (Lantus) Vier Fragen zu Ihrer Webseite www.gesundheitsinformation.de
Abbildung: Vier Fragen an Dr. Anna-Sabine Ernst zu einem IQWiG-Geheimnis, online verfügbar als Scribd-Download und PDF-Download (mit „klickbaren“ Links).

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Samstag, 30. November 2013

Blogbeitrag mit Folgen? Über das plötzliche Verschwinden einer IQWiG-Information zur Sicherheit von Insulin Glargin (Lantus)

Es gibt Ereignisse, die fangen mit einem kleinen Stein an, der ins Rollen gerät, andere Steine mit sich zieht und die zu einer mächtigen Gesteinslawine werden können, mit Folgen für Mensch, Haus und Hof im Tal. Der Stein, um den es hier geht, ist ein Blogbeitrag über „hinterfragungswürdige AOK-WIdO-Studien“. Ins Rollen gebracht hat diesen Stein eine Webseite, auf die der Blogbeitrag verlinkt und die soeben spurlos verschwunden ist. Auf einer vom Kölner Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) herausgegebenen Website befand sich im Zeitraum 15.12.2009 bis 08.09.2013 eine Seite mit der Überschrift: „Diabetes mellitus: Was sagen Studien zur Sicherheit des langwirksamen Insulinanalogons Glargin (Lantus)?“ Diese Seite ist nun abrupt verschwunden. Auf eine Anfang dieser Woche bei der Pressestelle des IQWiG eingereichte Anfrage habe ich leider noch keine Antwort erhalten. Hintergrundinformationen zu einer delikaten und politisch brisanten Geschichte ...
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Sonntag, 8. September 2013

„Alarmsignal“: hinterfragungswürdige AOK-WIdO-Studien im SPIEGEL. Heute die PKV, gestern das Analoginsulin Lantus.

„In der privaten Krankenversicherung leiden vor allem Senioren unter hohen Beiträgen“, teilt uns Cornelia Schmergal im SPIEGEL Nr. 36/2013 mit. Ihr Artikel über eine „noch unveröffentlichte Studie“ des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) und Daniel Bahrs „Rettungspaket für die PKV“ (Zitat von AOK-Chef Jürgen Graalmann) hat für mich eine Reihe von Schönheitsfehlern. Analysiert das WIdO die Zufriedenheit von PKV-Kunden, dann ist das ein wenig so, als ob sich die Konrad-Adenauer-Stiftung mit der Zufriedenheit von SPD-Mitgliedern auseinandersetzen würde. Seltsam finde ich auch, dass die Studie noch nicht veröffentlicht und somit auch noch nicht von der Scientific Community kritisch geprüft wurde, Cornelia Schmergal jedoch - ihre eigene Botschaft bestätigend - von „wissenschaftlich aber gut fundiert“ spricht. Eine frühere Studie, die ebenfalls politische Interessen der AOK betraf und in der WIdO- und IQWiG-Mitarbeiter das angebliche Krebsrisiko von analogen Insulinen analysierten, stellte sich nach Prüfung der Daten durch die Wissenschaft als Luftnummer heraus.
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Lantus und kein Krebs.
Welch ein Zufall: In zeitlicher Nähe zu Preisverhandlungen zwischen AOK und Sanofi, das analoge Insulin Lantus betreffend, berichten Markus Grill und Veronika Hackenbroch 2009 reißerisch über angebliche Krebsrisiken. Die im SPIEGEL verbreiteten angeblichen Schlussfolgerungen von mehreren Studien erweisen sich als klare Fehleinschätzung. Die Preisverhandlungen sollen für die AOK hingegen sehr erfolgreich verlaufen sein. Den Mut, die heutige Kenntnislage zum angeblichen Lantus-Krebsverdacht zu veröffentlichen, hatten Markus Grill und Veronika Hackenbroch bisher nicht.
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Freitag, 1. März 2013

Schwarzweißmalerei und der Vorwurf des Günstlingsjournalismus, dokumentiert am Beispiel Peter Sawicki (ehemals IQWiG-Chef).

Vermeintlich investigativer Journalismus à la Markus Grill zeichnet sich nach meiner Beobachtung immer wieder durch ein simples Muster aus: Auf der einen Seite schildert er angebliche Helden, die in den schönsten Farben präsentiert und lobgepriesen werden. Auf der anderen Seite gibt es bei ihm echte oder nur vermutete Bösewichte, die nach allen Regeln der Kunst ihr Fett abbekommen - ihre Sicht der Dinge jedoch nur in dem Maße schildern können, wie Markus Grill es zulässt. Das führt dann, wen wundert es, auch zu sehr einseitigen und künstlich verzerrten Darstellungen von Sachverhalten. Wie „biased“ Markus Grills Berichte sein können, das will ich Ihnen nachfolgend am Beispiel seiner Darstellungen des ehemaligen IQWiG-Chefs Peter Sawicki stichprobenartig zeigen.
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Markus Grill, DER SPIEGEL 28 / 2010

Abbildung: Warum fair und ausgewogen informieren, wenn sich ein Thema so einfach ins rechte (schlechte) Licht rücken lässt? Den Artikel „Der große Schüttelfrust“ (DER SPIEGEL 28/2010, Seite 64) garnierte Markus Grill mit einem Nazi-Foto und dem informativen (?) Untertitel „Verjudete Schulmedizin“. Foto: © Sonja Birkelbach - Fotolia.com