Sollte es eine solche Verbindung in Zukunft geben, so wird sie von mir gut sichtbar deklariert.
Ich strebe mittel- und langfristig an, das Konzept „Faktencheck-Blog“ zu professionalisieren, zu systematisieren, bei Bedarf auch auf andere Journalistinnen und Journalisten, Themen oder Medien auszudehnen, um durch den mit „Faktencheck-Blogs“ erreichbaren konstruktiven Beobachtungsdruck zur Qualitätssicherung im Journalismus beizutragen.
Um dieses Ziel zu erreichen, strebe ich mittel- und langfristig auch eine Finanzierung durch Spender bzw. Sponsoren an, die ethische Standards einhalten und transparent gemacht werden muss.
Fünf Grundwerte dieses Blogs
- Fehler sind erlaubt: Journalisten sind Menschen, machen daher auch Fehler und zeigen „menschliche“ Verhaltensweisen - Blogger übrigens auch. Das ist gut so. Eine Kultur, die Fehler verdammt, erstarrt und hemmt Fortschritt.
- Haltung ist entscheidend: Die Aktivität dieses Blogs nimmt in dem Maße zu (gerne auch ab), wie Zweifel an einer Haltung der „Wahrhaftigkeit“ zunehmen (gerne auch abnehmen).
- Erkenntnis ist intersubjektiv: Objektivität kann nur durch einen sozialen Prozess erreicht werden, an dem unterschiedliche fachlich kompetente Personen teilnehmen, ihr Wissen und ihre Sichtweise einbringen. Einzelstimmen - ob von Journalisten oder Faktenprüfern - können zu einem Diskurs beitragen, repräsentieren jedoch nicht automatisch „Wahrheit“ und eine objektive Sicht der Dinge.
- Kontrolle erfordert Kontrolle: Medien und Journalisten sind eine wichtige und wertvolle gesellschaftliche Kontrollinstanz, die jedoch ebenfalls Kontrolle erfordert. Dieser Logik folgend benötigt auch ein „Faktencheck-Blog“ Kritiker, die es konstruktiv begleiten.
- Es geht um Verbesserung: Oberstes Ziel dieses Blogs ist es, journalistische Qualität (Faktentreue, Recherchequalität, Präzision, Fairness, Ausgewogenheit etc.) zu verbessern, um seinen Betrieb im Idealfall einstellen zu können.
Claus Fritzsche